31.12.2010 – Guten Rutsch und ein frohes neues Jahr!
Ein erfolgreiches Jahr 2010 geht zu Ende, in dem ich nicht nur Erfolge im Motorsport feiern durfte, sondern auch mit meinem abgeschlossenen Abitur und dem Wechsel ins Maschinenbau-Studium einen großen Schritt in meiner technischen Ausbildung gemacht habe. Für diese Erfolge möchte ich mich bei allen bedanken, die daran mitgewirkt und mich dabei unterstützt haben.
Ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr!
15.11.2010 – Beitritt zum Studentenrennteam DART Racing der TU Darmstadt
Seit dem Studienbeginn im Oktober an der TU Darmstadt war Valentin Hummel in Kontakt mit dem studentischen Rennteam DART Racing, das in der Formula Student in den letzten Jahren immer sehr erfolgreich teilgenommen hatte. Jetzt ist er offiziell dem Team beigetreten, was auf großen Zuspruch im Team stieß, da Valentin als Maschinenbaustudent bei der Konstruktion helfen kann und mit seiner Erfahung aus dem Rennsport durch Testen des Fahrzeugs einen wichtigen Beitrag leisten kann. Außerdem hat sich in den vergangenen Rennen in der Formula Student herausgestellt, dass Fahrer mit Rennsporterfahrung einen deutlichen Vorteil gegenüber den restlichen Fahrern haben. Des Weiteren ist geplant, daß er die Aufgabe der Fahrerkoordination und die Fahrerauswahl für die Saison 2011 übertragen bekommt. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg dabei!
30.10.2010 – Wie gewonnen, so zerronnen
Beim letzten VLN-Rennen der Saison 2010, dem 35. Münsterlandpokal, auch „Schinkenrennen“ genannt, fuhr Valentin Hummel bei Sorg Motorsport auf einem BMW 325i in der Klasse V4 neben Manuel Paßberger und Sascha Pilz.
Um am Freitag noch ein paar Testrunden mit dem ihm unbekannten BMW zu drehen, fuhr Valentin direkt von der Uni an den Nürburgring und stieg dort sofort in das Rennauto. Nach wenigen Runden wurde Valentin schon klar, dass man die Hinterachsabstimmung ändern muss, um mehr Vertrauen in das Heck zu bekommen. Valentin schlug vor, die Dämpfer hinten härter zu stellen und nach Absprache mit den Teamkollegen und den Teamchefs Daniel und Benjamin Sorg wurde das Fahrwerk dementsprechend umgestellt.
Am Samstagmorgen startete Manuel Paßberger als Erster in das Zeittraining. Nach einem schweren Unfall wurde jedoch mit der roten Flagge abgebrochen. Nachdem das Zeittraining wieder freigegeben war, ging dann Valentin auf Bestzeitenjagd. In seiner zweiten Runde fuhr er eine 10:13 min. was unter Anbetracht des Umstandes, dass er im Bereich Hatzenbach einem auf dem Dach liegenden Clio über den Rasen ausweichen musste, eine sehr gute Zeit war. Zu dem Zeitpunkt lag Valentin auf dem 3. Startplatz in der Klasse. Nach Valentin übernahm Sascha Pilz das Steuer, konnte aber auf der schneller werdenden Strecke keine neue Bestzeit fahren, wodurch am Ende Startplatz 6 von 10 Startern in der Klasse und Platz 141 im Gesamt herauskam.
Zum Rennen wünschte auch Dr.-Ing. Bernd Lenzen vom Fachbereich Verbrennungskraftmaschinen der TU Darmstadt Valentin viel Erfolg. Dieser war extra gekommen, um das neue Mitglied des Formula Student-Teams der TU in Aktion zu sehen. Als schnellster Fahrer im Team fuhr Valentin den Start und konnte gleich in der ersten Runde zwei Konkurrenten in der Klasse überholen. Dabei musste er jedoch so stark an das Limit des Autos gehen, dass die Reifen anfingen zu überhitzen und Valentin langsamer machen musste, um die Reifen zu schonen. Dabei lieferte er sich einen harten Kampf mit dem auf Platz 5 hinter ihm liegenden BMW, konnte diesen aber bis zum Boxenstopp in Schach halten. Bei dem sehr schnellen Boxenstopp löste Manuel Paßberger Valentin ab. Der konnte jedoch die gewonnen Plätze nicht halten und fiel auf Platz 6 zurück. Außerdem musste er mit immer schwächer werdenden Bremsen eine Runde früher an die Box kommen als geplant. Dort wurden dann die Bremsbeläge außerplanmäßig gewechselt und Sascha Pilz wurde für den letzten Stint auf die Strecke geschickt. Der Bremsbelagwechsel hatte jedoch 2 Plätze gekostet, die Sascha Pilz auch nicht mehr zurück gewinnen konnte und so landete das Team auf Platz 8 in der Klasse V4 und Platz 117 von 193 gestarteten Fahrzeugen im Gesamt. Mit einer 10.09Min. konnte Valentin gegenüber Manuel mit 10.20Min. die schnellste Runde des Fahrertrios verzeichnen. Diese Tatsache gepaart mit der außergewöhnlich tollen Gastfreundschaft des Teams Sorg lies die Saison positiv ausklingen.
16.10.2010 – Klassensieg bei schwierigsten Bedingungen am Nürburgring
Diesmal reiste Valentin zusammen mit seinem Vater und dem Rennauto BMW 120d Coupé, Klasse VD am Freitag rechtzeitig an, um alles auszuladen und alle Abnahmen zu machen. Bei strömendem Regen begann samstagmorgens das Zeittraining, was Valentin jedoch in die Karten spielte, denn er ist ein so genannter „Regenfahrer“. In den rutschigen Verhältnissen fühlte er sich wohler, als viele andere Fahrer und konnte so schnelle Rundenzeiten fahren. Gegen Ende des Zeittrainings fing es jedoch an abzutrocknen, was dazu führte, dass Valentin in der Startaufstellung immer weiter nach hinten rückte, sodass er zwar noch auf dem 1. Platz in der Klasse startete, im Gesamten aber auf Platz 157 zurück gefallen war.
Das Rennen startete dann jedoch wieder bei Regen, wodurch Valentin sich vom Start an Platz um Platz nach vorne schieben konnte. Viele Unfälle und die dadurch ausgelösten Gelb-Phasen machten es jedoch schwierig, bei den niedrigen Temperaturen die Reifen auf Betriebstemperatur zu bekommen. Nach einer Stunde hörte es dann auf, zu regnen, was das Reifenproblem in die andere Richtung ausschlagen ließ. Ohne Regen trocknete die Strecke ab und Valentin musste sehr vorsichtig mit den Regereifen umgehen, um sie nicht zu überhitzen. Außerdem war Valentin auf einer 1-Stopp-Strategie unterwegs, welche durch einen zusätzlichen Boxenstopp für Reifenwechsel komplett durcheinander gewürfelt worden wäre.
Als die Zeit für den Boxenstopp gekommen war, konnte man schon die nächsten Wolken mit Regen sehen, weswegen Valentin entschied, weiter auf Regenreifen zu fahren. Diese Entscheidung stellte sich schnell als die Richtige heraus, als es nach 2,5 Stunden Renndistanz erneut anfing, wie aus Kübeln zu regnen. So konnte Valentin die wenigen Plätze, die er im Trockenen verloren hatte wieder zurück gewinnen und seinen Weg durch das Feld nach vorne fortsetzten, bis 10 Minuten vor Rennende wegen des starken Regens das Rennen abgebrochen wurde.
Valentin landete auf Platz 1 in seiner Klasse VD und auf einem sensationellen 89. Platz im Gesamt, vor vielen eigentlich um einiges schnelleren Autos. Herzlichen Glückwunsch, weiter so!
09.10.2010 – Glück im Unglück bei 100Meilen von Hockenheim
Valentin reiste Samstag Mittags in Hockenheim an, weil er dort ein paar Gespräche führen wollte, doch kaum dort angekommen, wurde er von Tim, dem Mechaniker von Mirco Schultis gefragt, ob er seine Rennausrüstung dabei habe und Lust hätte, Mirco beim 100Meilen-Rennen zu unterstützen, denn es gehe bei ihm um die Meisterschaft. Glücklicher Weise hatte Valentin seine Rennausrüstung sicherheitshalber mitgenommen und konnte er fahren.
Der PRC Honda von Mirco hatte sich nach dem letzten Einsatz mit Valentin grundlegend geändert, denn ein neuer, stärkerer Motor war eingebaut worden, was das Fahrverhalten änderte. Mirco fuhr den Start und kam nach 40 Minuten auf Platz 3 in der Klasse liegend in die Box zum Fahrerwechsel. Valentin startete mit dem für ihn neuen Auto ohne Training ins Rennen, konnte aber trotzdem von Anfang an schnelle Runden fahren und sich so auf Platz 2 in der Klasse vorkämpfen. Der Titel für Mirco schien schon fast sicher, als 8 Minuten vor Rennende beim Anbremsen der Spitzkehre mit 260 km/h die Bremsen versagten und Valentin trotz Pumpen und Runterschalten das Auto nicht vor der Streckenbegrenzung fangen konnte und mit rund 100 km/h frontal in die Reifenstapel einschlug.
Valentin konnte sofort unverletzt aussteigen, wurde aber sicherheitshalber mit dem RTW ins Medical Center zur Kontrolle gebracht. Außer Verspannungen im Nacken war Valentin glücklicher Weise nichts passiert, das Auto war allerdings im Vorderbereich stark zerstört, was es schwierig macht, die Ursache des Bremsversagens zu ermitteln.
Auch Mirco hatte Glück und gewann die Meisterschaft noch knapp, denn es waren mehr als 75% der Renndistanz absolviert, was man benötigt, um in die Wertung zu kommen und der 6. Platz in der Klasse bracht noch ausreichend Punkte. Damit holte sich Mirco mit eifriger Unterstützung von Valentin den Titel, der ihn immerhin bei 3 von 6 Rennen zu Mircos Zufriedenheit mit konstant schnellen Rundenzeiten unterstützte.
25.09.2010 – Klassensieg beim 8. VLN-Rennen der Saison
Zum ersten Mal in diesem Jahr startete Valentin mit dem BMW 120d Coupé im familieneigenen eco:racing-Team in der VLN – Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring Nordschleife, und das alleine. Da das Auto dieses Jahr noch nicht eingesetzt wurde, sollte Freitag Nachmittag erst noch eine vom Reglement vorgeschriebene Leistungsmessung auf dem Prüfstand von Manthey Racing erfolgen. Auf der Autobahn hatte der Anhänger jedoch auf einmal eine Reifenpanne denn ein Reifen war platt . Dies warf den Zeitplan für die Anreise durch den außerplanmäßigen Reifenwechsel komplett durcheinander. Um 40 Minuten zu spät bei Manthey angekommen musste dann die schlechte Nachricht, dass es für heute keine Leistungsmessung mehr gibt, erst einmal verkraftet werden. Alles umsonst? Zum Glück erklärte sich die Prüfstandscrew bereit, am Samstag um 6:30 Uhr die Leistungsmessung noch zu machen und es wurde somit doch noch möglich, an der Rennveranstaltung Teil zu nehmen. Valentin kam erst Freitag Abend am Nürburgring an, weil er zur Zeit Praktikum für sein Maschinenbau-Studium macht, welches im Oktober beginnt, und er ahnte von dem stressigen Tag seines Vaters nichts.
Nach einer sehr kurzen Nacht ging es für den BMW dann endlich zur Leistungsprüfung und Valentin musste noch zur Dokumentenabnahme. Außerdem hat Valentin inzwischen einen Testauftrag der Firma Autoflug, die normalerweise im militärischen Bereich tätig ist und die Schutzanzüge von Piloten und Panzerbesatzungen entwickeln und herstellt. Dieses Know-How soll jetzt auch den Rennpiloten zu Gute kommen und Valentin testet zur Zeit den neuartigen Fahreranzug namens VentSuit, der den Fahrer mit Luft kühlt. Der Anzug ist schon FIA-zertifiziert, musste aber trotzdem nochmal separat von den technischen Kommissaren abgenommen werden.
Nach der Fahrerbesprechung um 7:45 Uhr ging es um 8:30 endlich mit dem Zeittraining los und nachdem die Regenreifen für die nasse Strecke aufgezogen waren, ging Valentin auf Zeitenjagd. Nach einigen schnellen Runden war Valentin mit einer Zeit von 12:22,3 Min. auf dem 1. Platz in seiner Klasse und auf dem 171. im Gesamtklassement von 201 gemeldeten Startern.
Für das Rennen war auch Regen vorher gesagt und weil kurz vor dem Start die Sonne schien, entschied sich Valentin mit Intermediates (Reifen für nasse und trockene Straße) zu starten. Beim Start ging es äußerst eng zu, da ein außerordentlich großes Starterfeld von 198 Fahrzeugen, aufgeteilt in 3 Startgruppen, ins Rennen geschickt wurde. Valentin konnte jedoch profitieren und arbeitete sich vom Start an nach vorne und hatte nach der ersten Runde schon 10 Plätze Gut gemacht. Nach einigen Runden konnte er dann aber die Speed der mit Slicks bereiften Konkurrenz nicht mehr mitgehen, da seine Intermediates bei den trocken bleibenden Verhältnissen schnell überfordert waren. Das gesamte Rennen über regnete es nicht, was in der Eifel die Ausnahme ist,, denn es war sogar Regen angesagt.
Das große Starterfeld machte sich nach einigen Runden und bis zum Ende des Rennens durch viele zum Teil sehr schwere Unfälle bemerkbar, was dann nach fast 3 Stunden und 8 Minuten zum Abbruch des Rennens führte. Valentin kam jedoch ohne Berührung durchs Rennen, kurz vor dem Abbruch hatte er jedoch eine brenzlige Situation, als nach der Start-Ziel-Geraden beim Anbremsen auf die erste Kurve die Bremse versagte und Valentin ins Kiesbett rutschte und knapp einen Einschlag in die Reifenstapel verhindern konnte. Ohne Bremswirkung fuhr er noch einmal die gesamte Strecke im gemäßigten Renntempo und kam in die Box. Gerade als er in der Box ankam, wurde das Rennen abgebrochen. Die Ursache für das Bremsversagen wird dann in den nächsten Tagen in der Werkstatt ermittelt. Nach Sichtprüfung steht jedenfalls jetzt schon fest, daß die Beläge total verschlissen waren. Nach nunmehr ca. 10.000km nicht verwunderlich.
Am Ende reichte es dank des Rennabbruchs noch für den Klassensieg und den 129. Gesamtrang. Auch das VentSuit-System hat gut funktioniert und obwohl Valentin die gesamte Renndistanz alleine gefahren war, sagte er beim Aussteigen, er hätte noch 2 Stunden weiter fahren können. So hatte das Rennwochenende trotz vieler Hürden einen versöhnlichen Ausgang genommen.
11.07.2010 – Beim AvD 100 Meilen-Rennen in Oschersleben 2. Platz in der Klasse
Der Einsatz beim AvD 100 Meilen-Rennen in Oschersleben hat sich für Valentin Hummel sehr kurzfristig ergeben. Mirco Schultis, mit dem Valentin auch das letzte Avd 100 Meilen-Rennen in Hockenheim gefahren war, wollte eigentlich das Finale der Fußball WM in Südafrika anschauen. Nachdem Deutschland aber im Halbfinale verloren hatte, entschied er sich um und fuhr nach Oschersleben. Von dort rief er Valentin am Samstag Nachmittag an, ob er AvD 100 Meilen-Rennen am Sonntag fahren möchte. Valentin überlegte nicht lange, packte schnell und fuhr nach Oschersleben, wo er um 0:30 Uhr ankam. Am nächste Morgen ging es schon um 8:50 Uhr mit dem Qualifying los, in dem erst Mirco fuhr. Valentin übernahm dann für die 2. Hälfte des Qualifyings das Auto und fuhr ab der ersten Runde sehr gute Zeiten, obwohl er das freie Training am Samstag nicht mitgefahren war. Nach 5 gezeiteten Runden hatte Valentin das Auto mit der Startnummer 35 mit einer Zeit von 1:30,0 Min. auf Startplatz 2 in der Klasse Div. 2 und Startplatz 3 im Gesamt gestellt.
Den Start fuhr wieder Mirco, der die 3. Position im Gesamt und den 2. Platz in der Klasse verteidigen konnte. Bei leichtem Nieselregen konnte Mirco sogar auf Position 2 vorfahren. Als die Strecke wieder abtrocknete wurde er jedoch wieder von dem stärkeren Fahrzeug überholt. Der auf Position 1 liegende Sven Barth mit der Startnummer 36 konnte während dessen jedoch jede Menge Zeit gut machen. Als Valentin beim Boxenstopp das Auto übernahm, betrug der Abstand schon 78 Sekunden.
Valentin fuhr am Limit, konnte trotzdem nur ca. 3 Sekunden pro Runde aufholen, was am Ende nicht mehr reichte, eine Position gut zu machen. Am Ende kam Valentin auf Position 3 im Gesamt und Platz 2 in der Klasse ins Ziel. Das Auto mit der Startnummer 36 hatte jedoch auch noch eine Position verlogen und kam als Klassensieger der Div. 2 auf Platz 2 direkt vor Valentin ins Ziel.
So beendeten Valentin und Mirco das Wochenende wieder sehr erfolgreich und nahmen noch 2 Pokale mit nach Hause. Weiter so!!!
26.06.2010 – Das bestandene Abitur von Valentin Hummel wird gefeiert
Nach 13 Jahren büffeln hat Valentin Hummel es endlich geschafft und sein Abitur abgeschlossen und das musste natürlich gefeiert werde. Doch damit man feiern kann, muss man erst mal das in der Hand haben, was es zu feiern gilt. Deshalb war am Freitag zunächst die Abiturzeugnisverleihung, bei der zunächst einige Eltern, Schüler, Lehrer und der Schulleiter Reden hielten. Dann wurde das Abiturzeugnis vom Schulleiter an jeden einzelnen Abiturient übergeben.
Am Abend luden dann Valentins Großeltern ihn und seine besten Freunde zum Abendessen ein, wo dann schon mal ein bisschen gefeiert wurde.
Am nächsten Abend war dann die offizielle Feier der Schule, der Abiball, bei dem dann die ganze Familie feierte. Es gab ein gutes Buffet und ein volles Unterhaltungsprogramm. So hat sich es für Valentin gelohnt, das Abitur neben dem Motorsport zu machen.
20.06.2010 – Klassensieg beim 100 Meilen-Rennen am Hockenheimring
Valentin Hummel reiste schon am Freitagmorgen in Hockenheim mit der Hoffnung an, noch einen Fahrerplatz für die European SportsCarChallange zu finden. Leider waren schon alle Cockpits besetzt und so musste Valentin auch am Samstag bei beiden Rennen zuschauen. Kurz bevor er abreisen wollte ergab sich dann jedoch noch eine Möglichkeit beim AvD 100 Meilen-Rennen mit Mirco Schultis in der Division 2 auf dessen PRC Honda CN zu fahren. Das war gerade einmal eine halbe Stunde vor dem samstäglichen Training, zu dem sich Valentin dann schnell seine mitgebrachte Rennmontur anzog, um ein paar Runden auf dem Auto und der Strecke zu fahren, was beides neu für ihn war. Da er den Hockenheimring aus dem Simulator kannte, fand sich Valentin schnell auf der Strecke zurecht. Lediglich kleinere Probleme am Auto, die schon das gesamte Wochenende in der ESCC nicht behoben werden konnten, bremsten die Rundenzeiten ein wenig.
Am Sonntag Vormittag war dann das Qualifying, das Valentin alleine fahren durfte, weil Mirco großzügiger Weise ihm den Vortritt ließ. Zwischen den vielen langsameren Tourenwagen aus der TCC und den weiterhin bremsenden Problemchen am Auto war es in der ersten Hälfte des Qualifyings unmöglich, eine schnelle Runde zu fahren. Deshalb wartete man in der Box bis zum Ende des Qualifyings und schickte Valentin dann für die letzten 10 Minuten nochmal auf Bestzeitjagd. Nach der Out-Lap ging Valentin auf seine schnelle Runde, die er jedoch wegen gelber Flagge im mittleren Streckenabschnitt abbrechen musste. Bis die Unfallstelle geräumt war, dauerte es jedoch bis zum Ende des Qualifyings und so fuhr Valentin in der letzten Runde Bestzeit in Sektor 1 und 3, verlor durch die Gelbe Flagge im 2. Sektor jedoch die drei Sekunden, die am Ende zur Pole Position fehlten, schaffte jedoch noch den 4. Startplatz in der Klasse und den 8. im Gesamtklassement.
Den Start zum 100 Meilen-Rennen fuhr dann Mirco Schultis, der vom Start weg die Aufholjagd aufnahm und während einer Safetycar-Phase das Auto an führender Position in der Klasse und auf Rang 4 im Gesamt in der Box an Valentin Hummel übergab. Nach Ende der Safetycar-Phase nahm Valentin dann die Jagd nach vorne wieder auf und schaffte es, nach einem langen Fight mit dem an 3. Stelle im Gesamt liegenden GT2 Porsche, der mit mehr Leistung auf den Geraden immer wieder überholen konnte, neben dem Klassensieg in der Div. 2 auch noch ein Podestplatz im Gesamtklassement heraus zu fahren.
So endete das Wochenende mit zwei Pokalen doch noch sehr Erfolgreich für Valentin und auch für Mirco war es ein versöhnliches Ende des Wochenendes, nachdem durch die Probleme am Auto in der ESCC Podestplatzierungen nicht möglich waren. Weiter so!!!
12.06.2010 – Das erste VLN-Rennen mit Sorg Motorsport endet ohne Zielankunft
Bei dem 4. VLN-Rennen der Saison startete Valentin Hummel im Team Sorg Motorsport auf einem BMW 325i Coupé neben Martin Gaus und Daniel Sorg. Im Qualifying gelang es Valentin gleich mit schnellen Zeiten zu beeindrucken und es kam ein wunderbarer 2. Startplatz in der Klasse heraus.
Valentin fuhr den Start und konnte in seinem Stint mit niedrigen 10min.-Zeiten überzeugen sowie 10 Gegner überholen, unter denen aber leider nicht der direkte Klassenkonkurrent war. So gab Valentin das Auto nach 8 planmäßigen Runden an Martin Gaus ab, der mit konstanten Rundenzeiten den Platz in der Klasse verteidigen konnte. Gegen 15 Uhr übernahm dann Daniel Sorg das Steuer. Kurz nach dem Boxenstopp fing es dann an zu Regnen und Daniel konnte trotz Slicks einige Teilnehmer überholen, bis er auf regennasser Fahrbahn aufschwamm und ungebremst in die Leitplanke einschlug. Der Versuch, das Auto zurück an die Box zu bringen musste wegen der starken Beschädigung dann auch aufgegeben werden. Schade.
16.05.2010 – Im Ziel angekommen beim 24h-Rennen am Nürburgring
Nachdem Valentin Hummel schon letztes Jahr der jüngste Fahrer im Feld des 24h-Rennens auf der berüchtigten Nürburgring Nordschleife war, fuhr er dieses Jahr auf einem BMW 320d Rapsöl wieder als jüngster Fahrer der zur Marcel Manthey-Trophy (Fahrer bis 21 Jahre) genannten Fahrer mit.
Als am Donnerstag Abend vor dem Rennen in Erfahrung gebracht werden sollte, ob Valentin abermals der jüngste Fahrer im Feld sei, kam zufällig heraus, dass Valentins Teamkollege Douglas Allen aus Aspen (USA) mit beachtlichen 76 Jahren der älteste Fahrer im Feld ist. Somit war das Auto mit der Startnummer 173 das 4-Generationen-Team, bestehend aus Douglas Allen (76) Paul Martin Dose (55) Bernd Kleeschulte (40) und Valentin Hummel (19), was zu jeder Menge Interesse von Seiten der Medien führte. So waren alle 4 Fahrer auch zu Besuch bei den Clubmitgliedern des DSK im DSK-Zelt in der Müllenbachschleife, wo Clubpräsident Dr. Ziegahn das außergewöhnliche Quartett vorstellte und ein kleines Interview mit jedem machte.
Donnerstags war das Wetter sehr ungemütlich und kalt, mit Nieselregen und Temperaturen zwischen 3 und 8°C. Das 1. Zeittraining in der Nacht musste 1:30h vor Schluss, genau zu dem Zeitpunkt, als Valentin fuhr, wegen Nebels abgebrochen werden. Beim Qualifying am Freitag war es dann auch nicht ganz trocken und so fiel die Entscheidung, ob man mit Regenreifen oder Slicks fahren sollte, sehr schwer. Valentin startete als erster in dieses 2. Zeittraining und fuhr bei seiner ersten gezeiteten Runde mit Slicks gleich eine 10:40min, was 20 Sekunden schneller als die Qualifyingzeit vom letzten Jahr war. Am Ende des Zeittrainings erlangte die Startnummer 173 Startplatz 4 von 11 in der Klasse D1T und hatte begründete Hoffnungen auf das Podium. So ging man auch voller Hoffnung an den Start, der von Fahrzeugbesitzer Bernd Kleeschulte gefahren wurde. Vor dem Start stellten sich die 4 Fahrer dann nochmals im Kreis auf, gaben sich die Hände und wünschten sich gegenseitig Glück und gutes Gelingen.
Zu Beginn der Einführungsrunde vor der ersten Kurve stieg jedoch schon blauer Qualm am Heck des gelb-blauen, mit Rapsöl befeuerten Rennfahrzeugs auf, was der dunkle Vorbote der späteren Motorprobleme sein sollte.
Während im ersten Stint von Bernd noch keine Probleme offensichtlich wurden, stieg Valentin als 2. ein, allerdings nicht für die Dauer, die geplant war. Zu Beginn der 2. Runde schaltete der Motor in das Notprogramm und Valentin musste mit gedrosselter Leistung langsam zurück zur Box fahren. Nachdem dort kein Fehler festgestellt wurde, fuhr Valentin erneut los, allerdings trat der selbe Fehler nach einer halben Runde erneut auf. Beim erneuten Besuch in der Box wurde dann festgestellt, dass die Kurbelwelle Längsspiel im Axiallager hatte, was einen Motorschaden darstellt. Das hatte einen Motorwechsel und eine 6-stündige Zwangspause für die Fahrer von ca. 17:30 bis 23:30 Uhr zur Folge. Danach kam Douglas an die Reihe, der dann alsbald von Valentin für den Nachtstint von 1 bis 3 Uhr abgelöst wurde. Trotz der ermüdenden Fahrt war die Nacht für Valentin mit einem kurzen Schläfchen von 4 bis 7:30 Uhr nur sehr kurz.
Neben dem Fahren ist für einen professionellen Rennfahrer auch die Arbeit mit den mit den Medien sehr wichtig, damit die Fans auch hautnah an dem Geschehen Teil haben können. So war Valentin 3 Mal beim Streckensprecher zum Live-Interview, wurde bei Radio Nürburgring erwähnt und hatte Interviews mit dem Fernsehen, was sicherlich auch mit der interessanten Fahrerpaarung bezüglich des Alters zu tun hatte.
Der Ersatzmotor, der in der Nacht unter starkem Leistungsverlust zu kämpfen hatte, wurde in den Morgenstunden dann wieder fit gemacht. Kaum hatte der Motor jedoch wieder Leistung stieg die Wasser- und Öltemperatur in gefährliche Höhen, was durch ein leckendes Kühlsystem verursacht wurde. Das Risiko eines Motorschadens war unter diesen Umständen zu groß und so blieb das Auto die letzten Stunden in der Box bis kurz vor Schluss Paul Martin Dose, der Fahrer, der bisher am wenigsten zum Fahren gekommen war, zur letzte Runde und Zieldurchfahrt losfuhr.
Die Zielankunft mit 57 gefahrenen Runden reichte jedoch leider nicht für die Wertung, wofür 50% (77 Runden) der Distanz des Siegers (154 Runden) notwendig gewesen wäre. Insgesamt kamen nur 123 Fahrzeuge von 197 gestarteten in Wertung ins Ziel. Die schnellste Rennrunde des Rapsöl-BMWs war in Runde 8 mit 10.37, 847 Min., was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 143,2 km/h entspricht. Im Vergleich zum Klassensieger, dem neuen Peugeot RCZ, mit einer schnellsten Runde von 10.23,294 Min. und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 146,57km/h konnte der mit alternativem Kraftstoff betriebene BMW (noch) nicht ganz mithalten.
Resümee aus diesem Rennen ist, dass man auch mit 76 Jahren noch konkurrenzfähig ist und auch mit alternativem Kraftstoff Rapsöl, und damit umweltschonend, Rennsport betreiben kann.
11.05.2010 – Dem 2. Start beim 24h-Rennen am Nürburgring steht nichts mehr im Weg
Valentin wird das berüchtigte24h-Rennen auf dem Nürburgring mit einem BMW 320d Rapsöl des Team Cyb@se unter die Räder nehmen. Das Rennfahrzeug ist eine ehemalige WTCC-Karosse.
Eine weitere Besonderheit des Fahrzeugs ist der Antrieb mit dem alternativen und umweltschonenden Kraftstoff Rapsöl, was auch als Salatöl verwendet wird. Die Eigenschaften von Rapsöl unterscheiden sich jedoch deutlich von denen des handelsüblichen Diesel, weshalb die Motorsteuerung und einige mechanische Teile extra für den Betrieb mit Rapsöl ausgelegt wurden.
Wir wünschen viel Erfolg und eine problemlose Fahrt.
01.05.2010 – Platz 2 im ersten Saison-Rennen bei den Sportprototypen in der ESCC
Nachdem feststand, dass Valentin Hummel in der European Sports Car Challenge (ESCC) im Team Hoffmann Racing am Nürburgring in der Division 2 starten wird, reiste Valentin schon am Donnerstag zum Testen an. In zwei Stints je 20 Minuten konnte er den CN PRC-Honda etwas kennen lernen und die Strecke schonmal trainieren. Die Erwartungen waren hoch, denn der Teamchef des österreichischen Teams, Roman Hoffmann (Bild unten), hat selbst schon 6-mal die ESCC gewonnen.
Es waren 8 Fahrzeuge für die Division 1 und 10 Fahrzeuge für Division 2, in der Valentin startete, gemeldet. Im ersten Qualifying am Freitag Vormittag konnte Valentin sich mit Platz 2 in Division 2 und dem 4. Gesamtplatz vor dem letztjährigen Meister der Division 2, Thorsten Rüffer behaupten.
Das 2. Qualifying verlief nicht wie geplant und Valentin belegte für das 2. Rennen Startplatz 3 in der Division und den 5. in der Gesamtwertung. Valentin war mit gebrauchten Reifen in das 2. Qualifying gestartet und kam nach 4 Runden in die Box für einen Reifenwechsel. Nachdem die neuen Reifen zwei Runden angefahren und auf Temperatur gebracht wurden, startete Valentin zu seiner ersten fliegenden Runde. Nach den ersten beiden Sektoren befand er sich noch auf Bestzeitkurs, musste dann jedoch wegen gelber Flagge in Sektor 3 langsamer machen, wodurch er eine zweite fliegende Runde anhängen musste. Dort lief er jedoch früh auf ein viel langsameres Fahrzeug auf, das ihn in einer Kurve blockierte und damit mehrere Sekunden kostete. Diese fehlten ihm am Ende der Runde auf die Bestzeit.
Am späten Freitag Nachmittag startete dann noch das erste Rennen, bei dem es gleich am Start beim Anbremsen auf die erste Kurve eine Kollision zwischen Payr und Fiedler, die beide in Division 1 fahren, gab. Valentin konnte dabei nur knapp den herumfliegenden Trümmern ausweichen und hing dann mehrere Kurven hinter dem beschädigten Fahrzeug von Fiedler fest, bis er vorbei kam. Bis dahin hatte er allerdings den Anschluss an die Spitze verloren und fuhr so seinen 2 Platz in der Division 2 und den 4. Gesamtrang sicher durchs Ziel. Am Ende des Freitags war Valentin sichtlich geschafft, da er eine Erkältung hatte, mit der 2 Qualifyings und ein Rennen an einem Tag sehr anstrengend waren.
Auf dem Podium stand Valentin dann neben dem Sieger Sven Barth, der als Profi auf einem Ligier-Honda gefahren war. Für den zweiten Platz hinter solch einem Konkurrenten gab es dann im Fahrerlager auch noch einige anerkennende Worte.
Bei der Fahrt aus dem Parc Fermé in die Box trat am Abend noch ein Kupplungsdefekt am Rennauto zu Tage, der noch bis in den späten Abend repariert werden musste.
Am nächsten Tag ging es dann ohne Test in die Startaufstellung für das 2. Rennen. In der Einführungsrunde war dann plötzlich kein Druck mehr auf der Kupplung und Valentin musste zu Beginn des Rennens sich schnell auf das Bremsen mit dem linken Fuß umstellen um mit Rechts Zwischengas beim Runterschalten geben zu können. Nach 7 Runden wurde es dann laut aus dem Heck des PRC-Honda und Valentin vermutete schon einen Getriebe- oder Motordefekt durch das Schalten ohne Kupplung und fuhr auf Position 2 in der Klasse und Platz 5 im Gesamtklassement liegend sicherheitshalber an die Box. Dort stellte sich heraus, dass die Hydraulikleitung der Kupplung geborsten und der Endschalldämpfer während dem Rennen abgefallen war. Die Aufgabe wegen technischem Defekt war die sicherere Entscheidung, denn am Ende wäre das Auto noch abgebrannt oder es wäre ein größerer Schaden entstanden. Es war jedoch schade um die Punkte für die Meisterschaft.
26.04.2010 – Eigenheiten des Reiter GT1-Lamborghini eine Überraschung
Nach einer unruhigen Nacht, mit einem Feuerwehreinsatz nahe dem Hotel, ging es für Valentin Hummel morgens an den Salzburgring (A). Dort schaffte er es noch, die Streck abzujoggen, bevor der Rennbetrieb um 9:00 Uhr los ging.
Nachdem Christopher Haase (amtierender GT3 Europameister) den 600 PS starken Lamborghini einige Runden warm gefahren hatte und ein kleines Motorproblem aussortiert wurde, setzte sich Valentin hinter das Steuer und Christopher (Bild oben: im Hintergrund) half beim Anschnallen.
Nach vier Runden kam Valentin wieder an die Box, wo die Daten ausgewertet wurden und festgestellt wurde, dass der Schaltvorgang für diese Elektronikeinstellung zu lange dauert. Das erklärte ihm Hans Reiter (Chef von Reiter Engineering) im Bild unten.
Darauf fuhr Valentin für weitere fünf Runden raus, wo er sich auf das schnellere Schalten konzentrierte. Dadurch kühlten die Reifen, die sowieso schwer auf Temperatur zu bringen sind, zu stark ab und als Valentin anfing zu pushen, blockierten beim Anbremsen kurz die Räder, was zu einem kurzen Abstecher in das Kiesbett führte.
Zur Sicherheit fuhr Valentin an die Box, damit das Auto gecheckt werden konnte. Außerdem wurden erneut die Daten analysiert.
Dabei stellte man fest, das Valentin für die kürze der Zeit schon eine gute Leistung erbracht hatte. Allerdings ging das Schalte, was eine sehr spezielle Technik erfordert, noch nicht schnell genug. Mit ein paar Tests könnte er die Eigenheiten des Lambos besser kennen lernen, doch in Anbetracht der kurzen Zeit bis zum GT1-Rennen in Silverstone ist dies nicht möglich. Deshalb muss Valentins Debüt in der GT1 WM noch ein bisschen verschoben werden.
23.04.2010 – Test auf GT 1-Lamborghini Murcielago fix
Nachdem Valentin Hummel heute seine letzte schriftliche Prüfung zum Abitur hinter sich gebracht hat, kann er sich jetzt dem Rennsport wieder intensiver widmen. So fährt er schon am Montag , den 26. April bei einem Test auf dem Salzburgring mit dem GT 1-Lamborghini Murcielago des WM-Teams Reiter. Bei diesem Test wird Valentin zeigen, ob er schon reif ist für die GT 1-Weltmeisterschaft. Wir drücken ihm für diese große Herausforderung die Daumen.
07.03.2010 – Valentin Hummel überrascht mit Tagesbestzeit im KSM-Team
Bei seinem Debüt auf einem LMP2-Auto sorgte der erst 18J344T alte Valentin Hummel für eine handfeste Überraschung. Bei Temperaturen um 4°C, leichtem Nieselregen und stark böigem Wind startete der Youngster um 15.38Uhr zu seiner ersten Runde, nachdem Hideki Noda schon 12 Runden mit einer besten Rundenzeit von 1:55,765 Min absolviert hatte und Stephane Lemeret nach einem Dreher in der ersten gezeiteten Runde auf seine Weiterfahrt verzichtete. Bereits in seiner 13. Runde fuhr er eine Zeit von 1:53,495 Min und in seiner 14. Runde sogar eine 1:52,901 Min., was bis am Ende des Tages als die beiden schnellsten Runden von allen 5 Fahrern bestehen bleiben sollte.
Dabei ging Valentin wie eh und je ruhig, sehr konzentriert und professionell an die neue Aufgabe heran.
Am Anfang saß er noch recht aufrecht im Rennfahrzeug, legte sich jedoch mit zunehmender Routine immer tiefer in die Rennschale hinein.
In seiner 22. Runde verzeichnete er dann in Sektor 1 eine 35,197 Sekunden, was gegenüber seiner bis dahin besten Rundenzeit nochmals eine Steigerung um 0,237 Sek. entsprach.
Leider machte ihm aber eine heftige, von schräg hinten kommende Böe bei 252km/h in der schnellen Rechts nach der Mistral-Geraden einen Strich durch die Rechnung, ließ den aerodynamischen Abtrieb zusammenbrechen und zwang das Fahrzeug in einen mehrfachen Dreher in dessen Folge die Reifen bis auf die Karkasse durchgeschliffen wurden. Nachdem wieder neue Reifen montiert waren blieb jedoch nicht mehr genug Zeit, um das Fahrzeug noch besser kennenzulernen und die Rundenzeit noch zu verbessern, denn schon um 18.50 Uhr ging das Flugzeug ab Marseille nach Deutschland zurück und so verabschiedete er sich um 17 Uhr hastig von allen Beteiligten. Schon auf der Fahrt zum Flughafen büffelte er dann für die Schule, denn am nächsten Tag stand eine Klausur im Fach Kunst an, deren Note in den Abitur-Durchschnitt mit eingeht. Von den Fahrerkollegen konnte Jonathan Hirschi in seiner 15. Runde eine 1;53,798 Min. als drittbeste Zeit im Team an diesem Tag verzeichnen. Beim Abendessen wurde Hideki Noda aus Japan ein kräftiges „Happy Birthday“ gesungen und ein Kuchen überreicht., denn er hatte just an diesem Tag Geburtstag. Über sein Alter schwieg er sich jedoch über das ganze Gesicht grinsend aus.
Am nächsten Tag hatte dann der Nieselregen aufgehört, ,jedoch stürmte es immer noch bei unverändert niedrigen Temperaturen. Unter diesen Bedingungen und mit neuen Reifen fuhr Jonathan Hirschi eine 1:52,799 Min. und Hideki Noda eine 1:52,198 Min. als beste Rundenzeiten.
Wir hoffen, dass Valentin auch beim Saisonauftakt dabei sein kann und drücken dafür schon jetzt die Daumen.
01.03.2010 – Valentin Hummel fährt LMP2 beim offiziellen Test der Le Mans-Series
Das Team Kruse Schiller Motorsport gibt dem erst 18 Jahre alten Nachwuchstalent Valentin Hummel seine bislang größte Chance in seiner noch jungen Motorsportkarriere. Am 7. März darf er neben dem japanischen ex-Formel 1-Fahrer Hideki Noda den LMP2-Lola Judd in Paul Ricard (F) fahren. Um die noch freien Fahrerplätze bei KSM für die Saison 2010 in der Le Mans -Series bewerben sich auch Jean de Pourtales (F), Jonathan Hirschi (CH) und Stephane Lemeret (B). Nach dem Test wird das Team entscheiden, welche 3 Fahrer sich während der Saison das Fahrzeug teilen werden. Wir wünschen den Fahrern und dem gesamten Team viel Erfolg.
30.01.2010 – Motorsport Gala des ADAC Südbaden mit Meisterehrung
Für die alljährliche Motorsport Gala des ADAC Südbaden am Samstag wurden wieder alle Motorsportfreunde und Motorsportler geladen, um die Erfolgreichsten unter ihnen zu ehren. Dabei wurde Valentin Hummel nicht nur für den Sieg beim DMV Yokohama GreenTec-Cup geehrt, sondern sogar darum gebeten, sein erfolgreiches Rennauto, den BMW 120d Coupé, dort auszustellen.
So wurde Valentin auch sehr freundlich von Karl Wolber, dem Sportleiter des ADAC Südbaden vor dem Rennauto empfangen.
Die Ehrung fand in dem reich geschmückten Kultur- und Bürgerhaus in Denzlingen statt, wo erst einmal gegessen wurde und mit der Cheerleader-Gruppe „Dolphins“ , dem Duo Diabolotri und dem Matrix Team des TV Freiburg Herdern ein gutes Rahmenprogramm geboten wurde. Dann kamen die Ehrungen, bei denen Valentin neben Weltmeistern im Motorboot und Vizeweltmeistern im Sidecar geehrt wurde. Nach der Ehrung wurde mit den Motorsportkameraden noch ein bisschen geredet und Valentin erklärte vor allem dem Nachwuchs sein Rennauto und was wichtig ist, für eine erfolgreiche Karriere im Motorsport.
Am Ende des Ehrungsabends musste dann das Rennauto wieder von seinem Ausstellungsplatz durch das wilde Schneetreiben in die Garage gebracht werden.
Nach der Ehrung am Abend wurde Valentin eine weitere Ehrung zu Teil: Er wurde in dem Bericht des ADAC Südbaden als einer der „größten“ Gewinner 2009 genannt ( http://www1.adac.de/ADAC_vor_Ort/Suedbaden/top_nachrichten/Motorsport-Gala.asp?ComponentID=280034&SourcePageID=17758 ).
Weiter so, Valentin!
20.01.2010 – Präsentation der neuen Maserati Trofeo in Modena
Am Mittwoch lud Maserati auch Valentin Hummel zu der Vorstellung der neuen Maserati Trofeo nach Modena (I) ein. Dort wurde vormittags das Konzept der Serie und des Rennautos, dem Maserati Gran Turismo MC, von Harald Wester (CEO) und dem Werksfahrer Andrea Bertolini vorgestellt. Danach gab es ein leckeres Mittagsbuffet,
wonach es eine Werksführung durch die Serienproduktion von Maserati gab sowie eine Vorstellung, wie das neue Maserati Gran Turismo MC-Rennauto produziert wird. Dabei beeindruckte die Dimension und der Aufwand des Motorsportbereichs, in dem die Rennautos entwickelt und gebaut werden.
Nach dieser Werksführung wurde dann noch ein bisschen geredet, um Kontakte zu knüpfen. Dabei unterhielt sich Valentin sehr intensiv mit Ivan Capelli (Ex Formel 1-Rennfahrer) über den Fortschritt und das Fahrverhalten des Maserati Gran Turismo MC, den Valentin 2009 in Valencia schon getestet hatte und dabei Testschnellster war.
15.01.2010 – Valentin Hummel mit 18J.288T. jüngster Fahrer im Feld bei den 24h-Dubai
Der Renntag des fünften 24h-Rennens von Dubai empfing das Gentle Swiss Racing-Team mit strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Pünktlich um 13.30Uhr nahm der Startfahrer Valentin Hummel seine Startposition auf der Start- und Zielgeraden ein.
Um 13.55 Uhr setzte sich das Starterfeld zu seinen 2 Einführungsrunden in Bewegung. Um 14.02Uhr passierte der Polesetter die Linie und startete damit das Rennen. Valentin Hummel bestritt mit seinen 18Jahren und 288Tagen als jüngster Teilnehmer dieses Rennen. Der Youngster fuhr einen perfekten Start und überholte schon vor der ersten Kurve den im Qualifying noch vor ihm auf Platz 1 der SP3 liegenden Aston Martin. In der Startrunde und in den weiteren Rennrunden setzte er sich dann Stück für Stück von den anderen Startern seiner Klasse ab und hatte die Mitbewerber unter Kontrolle.
So sah das Team voller Zuversicht dem weiteren Rennverlauf entgegen, als nach 1 Stunde der Aston Martin auf der Start-und Zielgerade plötzlich keinen Vortrieb mehr hatte und ausrollte. Nachdem das Fahrzeug in die Box geschleppt worden war begann eine über 7-stündige Reparatur. Im Laufe dieser wurde eine abgescherte Transaxle-Welle als Ursache gefunden und ausgetauscht.
Trotz aussichtsloser Position auf ein gutes Resultat nahm der zweite Fahrer, Stefano Comini, um 22.54Uhr das Rennen wieder auf. In den folgenden Stunden arbeiteten sich die Fahrer im Wechsel im Feld ohne Rempler und Unfälle Stunde um Stunde durch das Feld nach vorne. Dabei war es wieder Valentin Hummel, der nach dem Startstint auch in der letzten Nachtstunde und Morgendämmerung, die besonders unfallträchtig ist, auf der Strecke unterwegs war.
Am Ende stand dann im Ziel Platz 54 im Gesamtklassement (77 Starter) und Platz 9 in der Klasse (11 Starter) zu Buche. So wurde das Team leider unter Wert geschlagen, hatte aber trotzdem viel Spaß. Fürs nächste Mal wünschen wir mehr Glück!
14.01.2010 – Platz 2 in Klasse SP3 im Qualifying bei den 24h-Dubai
Das Gentle Swiss Racing Team mit den Fahrern Valentin Hummel (D), Stefano Comini (CH), Fredy Barth (CH) und Wolfgang Kudrass (D) (Foto unten von rechts nach links) konnte beim Qualifying zum 24h-Rennen von Dubai mit einer Zeit von 2.14,482 Min. Platz 2 in der Klasse SP3 und Startplatz 29 von 78 Fahrzeugen herausfahren. Die Freude über das tolle Resultat bei der Premiere in Dubai wurde jedoch durch einen erheblichen Reifenverschleiß des Aston Martin Vantage GT4 getrübt. So wurde beschlossen, das Fahrwerk den Anforderungen der Reifen hinsichtlich Haltbarkeit und Grip entsprechend auf die Streckencharakteristik und Temperaturen umzubauen. Wir drücken die Daumen für das Rennen!
21.12.2009 – Valentin Hummel startet beim 24h-Rennen von Dubai auf Aston Martin
Nach den Weihnachtsferien geht es für Valentin Hummel vom 13. – 16. Januar 2010 schon früh mit der neuen Motorsportsaison los. Dann fährt er erstmals das 24h-Rennen in Dubai mit dem Swiss Gentle Racing-Team auf einem Aston Martin V8 Vantage N24. Ob er dort auch wieder der jüngste Fahrer aller Zeiten ist? Wir wünschen jedenfalls viel Glück!!!